Der LETZTE seiner Art…

It’s time to say good bye…

Servus, Grüß euch zu Vlog Nummer 35! humaldo.tv wird bald ein Jahr alt, höchste Zeit also für ein bisschen Umbau- und Renovierungsarbeiten in der Vlog-Abteilung. Was genau und warum es umgebaut wird, darum gehts jetzt in diesem Vlog.

Für so jemanden wich mich, der schon immer vom Videofilmen fasziniert war, war die Erfindung von YouTube eine Offenbarung. Ich habe 2007 meinen Account registriert und gleich kleine Videoprojekte hochgeladen. Mein erstes Video war übrigens ein Gaming Video, nämlich das Finale von Yoshi’s Island am SNES. Aber die meisten der weiteren Videos waren hauptsächlich Musik-bezogen, meistens Live Konzertmitschnitte von Rock und Metal Bands. Mein erstes „richtiges“ YouTube-typische Projekt habe ich dann eigentlich erst 2013 gestartet, und zwar war das mein damaliges Let’s Play Format „hux plays“. Das habe ich ca. ein halbes Jahr lang durchgezogen und als nächstes Projekt hab ich dann ein paar so genannte „Webisodes“ für meine eigene Videospiel Serie veröffentlicht. Danach habe ich mich dann aber wieder hauptsächlich auf kleine Musik- und Livevideos beschränkt, auf so „richtige“ YouTube Formate habe ich keine Lust gehabt.

Aber im Oktober 2016 hats mich dann endlich gepackt: Ich habe mir gedacht, wenn ich schon recht brauchbares Videoequipment zur Verfügung habe, dann sollte ich es auch öfters benutzen.“ Noch am selben Tag hab ich meinen ersten Vlog gebastelt und auf YouTube raufgeladen. Zu dieser Zeit habe ich aber noch überhaupt keine Ahnung davon gehabt, wie YouTube funtioniert. Bei meinem ersten Vlog habe ich nicht mal gewusst, dass es das Wort „Vlog“ überhaupt gibt und was das eigentlich ist. Aber ich wollte sowieso meine eigene Richtung, meinen eigenen Stil finden und nicht 1:1 nachahmen was andere machen.

Deswegen hab ich mit erst mal gar nicht wirklich mit den YouTube Basics beschäftigt. Das war auch der Grund, warum ich das Ganze als wöchentliches Videoformat mit eigenem Namen und eigenen Logo aufgezogen habe, anstatt den Fokus auf den Kanal selbst zu legen. Meine ersten Videos waren einfach nur stegreifes, spontanes Quatschen vor der Kamera, ohne Konzept oder längerfristigem Plan. Aber es hat Spaß gemacht, also hab ich weitergemacht. Und dem kleinen Publikum, das ich schon gehabt habe, hats nach eigenen Aussagen auch ganz gut gefallen.

Neue Videos habe ich anfangs für „einmal die Woche, mit ganz wenig Aufwand, einfach so nebenbei“ geplant. YouTube ist eigentlich am Anfang noch gar nicht im Fokus gestanden, ich habe auch mit Facebook als Videoplattform herumexperimentiert. Das hat sich aber recht schnell als suboptimal herausrausgestellt, also hab ich mich dann doch auf YouTube konzentriert. Schon langsam hab ich mich dann aber doch immer mehr mit dem Thema YouTube auseinander gesetzt, und ich habe dann bald realisiert, dass YouTube ganz anders funktioniert, als ich eigentlich geglaubt hatte. Wöchentliche, kontinuierliche Themen-Vlogs, wie ich sie gemacht habe, waren eigentlich völlig unüblich und auch das Durchnummerieren der einzelnen Folgen war untypisch.

Da ist es mir erst klar geworden, dass ich meine Videos von der Struktur her eigentlich unbewusst wie Podcasts aufgezogen habe – Zumindest wie die Podcasts, die ich selber höre: Recht lange Laufzeit, verschiedene Themenblöcke in jeder Folge, alles mit sehr viel Inhalten vollgestopft, teilweise wild gemischt – Und die einzelnen Folgen durchnummeriert, was ja sehr typisch für Podcasts ist. Die gängigen YouTube Videos hingegen sind eigenständiger, weniger Themen-Mischmasch, die Folgen sind kürzer und thematisch ansprechender. Ich hingegen habe mich in teilweise recht verworrene Themenstrukturen verstrickt, die eigentlich nur mein kleines Hardcore-Stamm-Publikum angesprochen haben, wenn überhaupt.

Dazu kommt noch mein Fokus auf regelmäßiges Erscheinen, den ich anfangs gehabt habe. Mein „JEDEN Donnerstag ein neuer Vlog“ Prinzip hat zu erzwungenen Folgen mit gezwungenen Inhalt geführt. Ich habe in der Zeit zwar recht viel Content produziert, der hat aber meistens nur wenig Value für die Zuseher gehabt. Ab Dezember 2016 hab ich parallel zu meinen Vlogs auch mit regelmäßigen LIVE Streams auf YouTube herumexperimentiert, einfach nur mal um zu sehen, wie das so ist. Nach und nach haben sich die #LIVE Sendungen aber immer weiter entwickelt und sind von einem reinen Experiement immer mehr zu einem relativ sinnvollen Format gereift.

Der Spirit von meinen ganz ersten Vlogs, also das einfach darauf los Quatschen, schlechte Witze erzählen, verschiedene Themen und Themenblöcke behandeln und das direkte Interagieren mit dem Publikum, passt perfekt zu den LIVE Sendungen, viel besser, als es jemals zu den Vlogs gepasst hat! Spätestens seit #LIVE Folge 25 Anfang August 2017, wo ich erstmals einen Co-Op Moderator dabei gehabt habe und die LIVE Sendungen jetzt nachträglich zusätzlich als Podcast veröffentliche, war es an der Zeit, meine „normalen“ Vlogs zu überdenken.

Und hier wären wir also. Ich habe in den letzten Wochen meine ganze Vloggerei überdacht und bin zu einer Entscheidung gekommen. Deswegen ist der Titel von diesem Vlog hier auch „Der Letzte seiner Art“, weil diese Folge wird die letzte in altbekannter Form sein. Ab sofort wird es keine chronologische Nummerierungen mehr geben und ich werde die Trennung zwischen „Vlog“ und „normalem“ Video aufheben. Wenn das Korsett der „durchnummerierten, großen, richtigen“ Vlogs weg ist, sind alle neuen Videos auf diesem Kanal quasi gleichbereichtigt. Ok, nicht ganz alle, die #LIVE Folgen bleiben exakt wie sie sind. Aber für alle anderen von meinen zukünftigen Videos wird es keine Unterscheidung zwischen „Vlogs“ und „Nicht-Vlogs“ mehr geben, es werden einfach nur mehr „Videos“ sein. Ich hoffe, dass ich durch diese Änderung motivierter bin, öfters als bisher Content zu veröffentlichen, vor allem, weil die Videos dann kürzer, kompakter und thematisch genau definiert sein werden.

Das ganze bedeutet natürlich auch, dass ich mich endlich mehr oder weniger den YouTube-Regeln füge, meine Videos „normaler“ werden und mein Kanal eventuell einiges von seiner bisherigen „Uniqueness“ verliert. Aber das ist nicht schlimm für mich. Ich bin jetzt seit ziemlich genau 11 Monaten aktiver YouTuber und habe viel ausprobiert, viel experimentiert und viel gelernt. Es ist an der Zeit, dass ich das Gelernte umsetze, und das heißt in erster Linie auch, dass ich mich an die YouTube Regeln anpasse. Und wisst ihr was? Ich freu mich schon richtig auf den Neustart! Ich weiß selber noch nicht, wie genau meine nächsten Videos ausschauen werden und um was es gehen wird. Es werden nur ziemlich sicher keine Gaming-Videos sein, weil für die hab ich eh meinen zweiten Kanal 🙂

Das wars auch schon wieder für dieses Mal! Danke schön für eure Aufmerksamkeit und vor allem für eure Zeit, ich weiß das wirklich zuschätzen! Wenn euch das Video gefallen hat, dann würde ich mich sehr über ein Like oder sogar ein Kanal-Abo freuen!

Bis zum nächsten Mal, Tschau!

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